Aus der Nähe betrachtet, sieht der hübsche, farblose Weinkelch ein wenig zerknautscht aus. Er kann seine manuelle Herstellung eben nicht verleugnen: Höchstwahrscheinlich hat ihn ein Handwerker im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts in einer Spessarter Glashütte hergestellt. Er ist nun schon das zweite Glasobjekt, das im Rahmen der unterfränkischen Kunsttauschaktion „Kunst geht fremd … und dreht ab“ groß herauskommt. Aus seiner ursprünglichen Heimat, dem Spessartmuseum im Schloss zu Lohr am Main, hat er seinen Weg nun bis 5. November ins Museum im Kulturspeicher Würzburg gefunden.
LOHR/WÜRZBURG