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WÜRZBURG: Wie Diana Körner in Würzburg die Liebe fand

WÜRZBURG

Wie Diana Körner in Würzburg die Liebe fand

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    (dpa/sr) Wenn auf dem Bildschirm die Wellen über weißen Sand laufen oder die Liebe an exotischen Orten über das Böse siegt, dann ist Diana Körner oft nicht weit. Die blonde Wahl-Münchnerin mit der jugendlichen Ausstrahlung scheint die perfekte Besetzung, wenn es um Romanverfilmungen von Rosamunde Pilcher, Inga Lindström oder Titel wie „Sieg der Liebe“ geht. „Schöne Aussicht“, „Flügel der Hoffnung“ oder „Samt und Seide“ heißen denn auch die TV-Filme und Serien, in denen sie in den vergangenen Jahren zu sehen war. Am Donnerstag, 24. September, wird Körner 65 Jahre alt. Sie hat in ihrer Karriere schon einiges mehr gemacht als das Schöne und Nette im Fernsehen.

    „Das Leben ist mir bisher nichts schuldig geblieben“, sagte sie vor Jahren in einem Interview. „Ich empfinde jeden Tag als Geschenk.“ Was sich anhört wie eine Textzeile aus einschlägigen Filmen, bekommt mit einem Blick auf Körners Lebensgeschichte mehr Wahrhaftigkeit. 1992 starb ihr zweiter Ehemann (in erster Ehe war sie mit dem deutschen Rennfahrer Hubert Hahne verheiratet) an einem Herzinfarkt: Den Schauspieler Werner Kreindl hatte Körner bei den Würzburger Festspielen auf der Festung Marienburg kennengelernt, 1980 heirateten sie, 1982 kam die gemeinsame Tochter Jenny-Joy Kreindl zur Welt. Körners ältere Tochter Lara Joy Körner (aus der Beziehung mit dem Banker Michael Büchter, geboren 1978) ist wie ihre Mutter und ihre Schwester Schauspielerin.

    Der plötzliche Tod Kreindls („Soko 5113“) traf Körner hart, doch sie rappelte sich wieder auf. Vor allem ihre zwei Töchter gaben ihr Kraft, berichtete sie später. Für ihre Töchter war die Mutter auch beruflich ein Vorbild. Lara-Joy und Jenny-Joy sind ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Häufiger sieht man sie auch zusammen auf der Bühne. Die zwei jungen Körners entschieden sich schon recht früh für ihren Beruf – und sind auch darin ihrer Mutter ähnlich. Denn Diana Körner wusste schon als Kind genau, was sie wollte.

    Ihre berufliche Zukunft war besiegelt, als sie als Neunjährige im Theater George Bernard Shaws „Die Heilige Johanna“ sah. Mit 14 Jahren bewarb sie sich bei der UFA, es folgten Rollen an der Studentenbühne der Frankfurter Uni, mit 21 Jahren hatte sie den Abschluss an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum in der Tasche. Danach bekam sie ein Engagement am Berliner Schillertheater.

    Ab 1967 zog es sie zu Film und Fernsehen. Ihr Leinwanddebüt gab Körner in dem Edgar-Wallace-Krimi „Die blaue Hand“. Ein Jahr später spielte sie in der Verfilmung von Eric Malpass' Roman „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“. In den 1970er und 1980er Jahren prägte sich ihr Gesicht dann mit Auftritten in Krimi-Serien wie „Derrick“ oder „Tatort“ fest ins Gedächtnis der Fernsehzuschauer ein. Besonderen Erfolg hatte sie mit der Rolle der Staatsanwältin in der Serie „Liebling Kreuzberg“. Sie sei glücklich, verriet sie in einem Zeitungsinterview, mache sich aber nichts vor: „Das Leben, das man noch hat, ist begrenzt.“ Deshalb will sie immer das Beste daraus machen, sagt sie.

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