Am Anfang hat Barbara Lohoff zwei Stunden gebraucht, um den Kimono korrekt anzulegen. Das traditionelle japanische Kleidungsstück besteht aus 20 Teilen, es gibt keine Knöpfe, Reißverschlüsse schon gar nicht, nur Schnüre. Überall müssen Stoffbahnen so fixiert werden, dass Achsen und Kanten waagrecht, senkrecht oder parallel verlaufen. Heute schafft es Lohoff zwar schneller, doch auf Tempo kommt es ohnehin nicht an. Es geht, wie so oft in der japanischen Kultur, um Sorgfalt und Harmonie. "Dazu braucht man Ruhe, Eile bringt da nichts."
Würzburg