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Würzburg: Wie Mozart Strauss zu einer Oper inspirierte

Würzburg

Wie Mozart Strauss zu einer Oper inspirierte

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    Noa Wildschut
    Noa Wildschut Foto: Marco Borggreve

    Richard Strauss war bekanntlich ein großer Mozart-Fan. Das hat sich stellenweise auch in seinem Werk niedergeschlagen. Die Oper "Capriccio" etwa beleuchtet humorvoll die Zeit Mozarts. Beim Mozartfest in Würzburg hörte man im Kaisersaal die Einleitung zu diesem Werk – entgegen den üblichen üppigen Instrumentierungen gespielt von einem Streichsextett. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters gaben diesem kammermusikalischen Leckerbissen die richtige Würze.

    Diese richtige Würze, das Feuer, die Tiefe, aber auch das spielerisch Leichte gaben die Philhar­moniker unter der Leitung von Enrico Calesso auch Mozarts Prager Sinfonie KV 504 mit, etwa beim Wechselspiel von Holzbläsern und Streichern. Temperamentvoll und glasklar ließen sie sich in das von Calesso vorgegebene Presto, in die anregenden Forte-Piano-Wechsel führen.

    Aufmerksam, einfühlend und im besten Sinn partnerschaftlich begleiteten die Würzburger die erst 18 Jahre alte Solistin Noa Wildschut bei Mozarts Violinkonzert A-Dur KV 219. Manchmal hatte man das Gefühl, dass sie selbst von deren perfektem, hinreißendem Spiel verzaubert waren. Man hätte nur die Kadenzen hören müssen, um zu erfahren, dass hier eine Geigerin nicht nur ihr virtuoses Handwerk perfekt beherrschte, sondern auch Mozart in die Seele geschaut hatte. Keinen Ton überlässt sie dem Zufall, ihr Spiel atmet, das Tempo ist niemals gleichförmig, kurz gesagt, es ist sensationell richtig. Riesiger Beifall für Solistin und Orchester.

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