Rosa von Praunheim hält nichts von falscher Bescheidenheit. „Manche bezeichnen mich als den beliebtesten und manche als den unbeliebtesten schwulen Filmregisseur Deutschlands“, verkündet er im Internet. Mit seiner Dokumentation „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ wurde der Berliner Künstler Anfang der 70er Jahre zum Pionier der Schwulenbewegung. Seither hat er mehr als 70 Filme gedreht – schrill und schräg, satirisch und provokant, aber oft auch überraschend ruhig und poetisch.
BERLIN