Schon todkrank ließ Thomas Bernhard das mehr als 30-minütige Buh- und Jubel-Gewitter nach der Vorstellung im Wiener Burgtheater über sich ergehen. Die Uraufführung von „Heldenplatz“ im November 1988 wurde zu einem riesigen Skandal. Die Geschichte um die Nazi-Vergangenheit der Republik spaltete die österreichische Nation. Doch Bernhards lebenslanges Image als Nestbeschmutzer, als Anti-Heimatdichter änderte sich nach seinem Tod.
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