Am 26. Februar 1948 war es, da öffnete Walter Oehmichen den Deckel der „Augsburger Puppenkiste“. Auf den Tag genau vier Jahre zuvor hatten Bomben, die auf Augsburg fielen, den Puppenschrein, das erste Theater Oehmichens, zerstört. Der Oberspielleiter am Augsburger Theater und seine Frau Rose, beide gelernte Schauspieler, bauten aber gleich nach dem Krieg mit viel Organisationsgeschick, Beziehungen und Improvisationsgabe im zerstörten Heilig-Geist-Spital ihr neues Puppentheater auf. Der Kasperle und sein „Ziehvater“ eröffneten damals das erste Spektakel in der „Puppenkiste“. Die Zuschauer konnten für die Premiere mit einer Zigarette zehn Sitzplätze kaufen.
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