Eine leere Bühne, zwei ungeduldig ausharrende Personen, ein sehnlichst erwarteter Mensch, der nie erscheint. Klingt verdächtig nach Becketts „Warten auf Godot“ – ist aber „Ich, Feuerbach“ von Tankred Dorst. Das Würzburger Theater Ensemble präsentiert jetzt eine dunkle Inszenierung des tragikomischen Einakters.
Selbstverliebter Exzentriker: Michael Völkl verkörpert Feuerbach, der sich beim Vorsprechen um Kopf und Kragen redet.Foto: FOTO Andreas Büettner
Wladimir und Estragon warten auf ein sinnstiftendes Überwesen – Tankred Dorst nutzt sein Stück zur schonungslosen Abrechnung mit der demütigenden Prozedur des Vorsprechens.