(dpa) „Gibt es ein Leben nach der Wiedervereinigung?“, fragte der Kabarettist Wolfgang Neuss. Er selbst erlebte sie nicht mehr. Neuss starb vor 20 Jahren, am 5. Mai 1989, wenige Monate vor dem Mauerfall. Als „Berliner Hofnarr“ der Bonner Republik, als „Volksaufwiegler“, „Schandschnauze“ und „Brunnenvergifter“ geziehen, war der am 3. Dezember 1923 in Breslau geborene Neuss einer der größten Kabarettisten der Nachkriegsgeschichte.
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