Wenn man jetzt noch Wolof verstünde, diese Niger-Kongo-Sprache, in der Marema singt. Da steht die senegalesische Sängerin und Komponistin am Sonntagabend im heißen Africa-Festival-Zelt und ist ein Ausbund an Lebensfreude. Eine Power-Frau! Mit Gitarre steht sie auf der Bühne, zwei Perkussionisten, Bassist und Gitarrist an der Seite, und rockt 90 Minuten – shiggidagdagdagdo! – lang den Laden. Spritzig, frisch, dynamisch. Die junge Komponistin aus Dakar mit mauretanischem Vater, senegalesischer Mutter mischt die traditionellen Rhythmen ihrer Heimat mit Blues, Pop und Rock. Und dass sie in ihrer Kindheit Tracy Chapman kennengelernt hatte, mag man aus ihrer Stimme hören.
WÜRZBURG