Sie hasste Interviews, war schüchtern und lebte zurückgezogen mit ihrer Katze in ihrem Haus in London. Doch im Oktober 2007 wurde Doris Lessing jäh aus ihrem beschaulichen Leben herausgerissen: Der damals 87-jährigen britischen Schriftstellerin wurde der Nobelpreis für Literatur zuerkannt. Plötzlich musste sie sich den Fragen unzähliger Journalisten stellen – auch wenn die immer das Gleiche wissen wollen, wie Lessing einmal bemerkte. Nun ist die Kämpferin gegen Rassismus und für Frauenrechte im Alter von 94 Jahren gestorben.
LONDON