(dpa) Hans Richter, bekannt aus rund 80 Filmen und Gründer der Heppenheimer Theater-Festspiele, ist tot. Der Schauspieler entschlief am Sonntag im Alter von 89 Jahren friedlich in einem Altenpflegeheim in Heppenheim, wie ein Festspiel-Sprecher im südhessischen Seligenstadt mitteilte. Der am 12. Januar 1919 in Nowawes bei Berlin geborene Richter war vor dem Zweiten Weltkrieg als „Lausejunge“ ein Kinderstar des deutschen Films. Im Alter von zwölf Jahren erhielt er 1931 seine erste Rolle in Erich Kästners „Emil und die Detektive“. Er nahm Schauspielunterricht bei Albert Florath. An der Seite von Heinz Rühmann spielte er 1944 im Klassiker „Die Feuerzangenbowle“ die Rolle des Schülers Rosen. Richter war meist in Lustspielen und Heimatfilmen wie „Nichts als Zufälle“ (1948), „Schwarzwaldmädel“ (1950), „Grün ist die Heide“ (1951) oder „Der Vetter aus Dingsda“ (1954) zu sehen. Später spielte er in der ARD-Serie „Karl, der Gerechte“ an der Seite von Fritz Muliar.
SELIGENSTADT