Bei der Reform der Grundsteuer, auf die das Bundesverfassungsgericht pocht, läuft der Bundesregierung die Zeit davon. Seit klar ist, dass das Kabinett den Gesetzentwurf von SPD-Finanzminister Olaf Scholz nicht wie geplant Ende April verabschieden wird, scheint ein Kompromiss in weite Ferne gerückt. Ein sinnvoller Ausweg könnte der Kompromiss sein, dass es eben gar keinen gibt. Dass nämlich jedes Bundesland künftig selbst entscheidet, nach welchem Prinzip es die Grundsteuer erhebt.
MÜNCHEN/BERLIN