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München: Kommentar: Die Gesundheit geht vor

München

Kommentar: Die Gesundheit geht vor

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    Will eine weitere Ausbreitung des Coronavirus in Bayern verhindern: Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat alle Großveranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern verboten.
    Will eine weitere Ausbreitung des Coronavirus in Bayern verhindern: Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat alle Großveranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern verboten. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Volksfeste abgesagt, Theater geschlossen, Fußballspiele vor leeren Rängen. Keine Frage: Das Coronavirus hat das öffentliche Leben in Bayern endgültig im Griff. Und auch die finanziellen Folgen für den Staat wie für Bayerns Wirtschaft sind jetzt schon gewaltig.

    Wer von einer Absage persönlich betroffen ist, mag sich fragen, ob die schon recht massiven Eingriffe des Staates vor allem in die Freizeitgestaltung seiner Bürger angesichts der immer noch überschaubaren Zahl von Infizierten denn verhältnismäßig ist.

    Ungebremste Infektion hätte unabsehbare Folgen

    Bei aufkeimendem Unmut sollte man aber nicht aus den Augen verlieren, dass eine ungebremste Ausbreitung der Infektion lebensbedrohliche Folgen vor allem für Ältere und bereits kranke Menschen haben kann. Denn der bislang oft eher glimpfliche Krankheitsverlauf vieler Infizierter in Bayern ist offenbar vor allem darauf zurückzuführen, dass sich eher jüngere und meist gesunde Menschen über berufliche Kontakte oder auf Reisen angesteckt haben.

    Würde sich das Virus auch in Bayern so rasant und unkontrolliert verbreiten wie derzeit in Italien, wäre schnell ein breiterer Querschnitt der Bevölkerung von einer Infektion betroffen - mit unabsehbaren Folgen für Leib und Leben.

    Auch wenn derzeit wohl niemand weiß, ob die Maßnahmen wirken oder ob es bald schon schärfere Einschnitte braucht: Die Gesundheit anderer Menschen sollte uns wertvoller sein als ein verpasstes Fußballspiel oder ein verschobenes Volksfest.

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