Die journalistischen Fragesteller haben ganze Arbeit geleistet: Friedrich Merz ist ihnen in die Falle gegangen – zunächst hat er nur daran geschnuppert. Am Wochenende ist sie zugeschnappt, so sehr der Kandidat für den CDU-Vorsitz das auch kleinzureden versucht. Bekanntlich hatte der Sauerländer am Mittwoch auf die Frage, ob er Millionär sei, nicht frank und frei geantwortet: „Ja, und ich bin stolz darauf, schließlich habe ich mich nach oben gearbeitet.“ Nein, das verkniff sich Merz in einer Gesellschaft, über die nicht nur der Politikwissenschaftler Klaus Schroeder urteilt: „Sozialneid ist typisch deutsch.“
Leitartikel