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Würzburg: Kommentar zur Maifest-Absage: Richtige Entscheidung, fatale Folgen

Würzburg

Kommentar zur Maifest-Absage: Richtige Entscheidung, fatale Folgen

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    Respekt und Rücksicht sollten in der Debatte um die Maifest-Absage der Aschaffenburger Fröbel-Schule alle aufbringen. Es wäre eine gute Chance, Schülern zu zeigen, was Miteinander meint.
    Respekt und Rücksicht sollten in der Debatte um die Maifest-Absage der Aschaffenburger Fröbel-Schule alle aufbringen. Es wäre eine gute Chance, Schülern zu zeigen, was Miteinander meint. Foto: dpa

    Ein Schulfest richtet sich an Schüler und ihre Familien. Wenn diese nicht dabei sein können, macht eine Feier keinen Sinn. Das gilt unabhängig vom Grund. Deshalb ist die Entscheidung der Aschaffenburger Fröbel-Schule, ihr Maifest zu verschieben, richtig.

    Kritisiert werden darf, dass die Schule nicht von vorneherein besser geplant hat. Der Fastenmonat Ramadan kommt nicht überraschend, ebenso wenig wie christliche Feiertage. Leicht hätte man den Terminkonflikt vermeiden können. Jetzt wird ausgerechnet ein Fest, dass das Miteinander aller Kulturen in der Schule feiern und fördern sollte, von rechten Hetzern missbraucht.

    Ihr Vorwurf: Islamisierung. Das ist falsch, darum geht es nicht. Auch nicht um ein "Einknicken vor dem Islam". Sondern um Rücksicht und Respekt. Rücksicht auf die Familien, die nicht mitfeiern können. Respekt vor ihren Beweggründen. Den sollten alle aufbringen, Beteiligte und vor allem unbeteiligte Kommentatoren im Netz. Stattdessen aber stürzen sich Letztere auf die kleine Schule und missbrauchen ein verschobenes Fest für ihre Programmatik. Das ist entlarvend – und der eigentliche Skandal

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