Mit das Beste an Horst Seehofers Antrittsrede als Innen- und Heimatminister war, was er nicht gesagt hat. Seehofer verzichtete darauf, in die unsägliche Islam-Debatte neues Öl zu gießen. Doch er musste erleben, was er aus seinen alten Berliner Tagen eigentlich bestens hätte wissen müssen. Die Debatte um seine erste große Rede drehte sich weniger um deren Inhalt, sondern vor allem um seine Interview-Äußerungen zuvor. Wenn das Taktik war, war es eine ganz schlechte.
Leitartikel