Parteienforschung, so schreibt der Politikwissenschaftler Klaus von Beyme in seinem Standardwerk „Parteien im Wandel“, sei ein frustrierendes Geschäft. „Alle paar Jahre ist sie mit aufregenden Untergangsszenarien beschäftigt“. Das Werk erschien im Jahr 2000, aber Krisenstimmung und Untergangsszenarien begleiten die politischen Parteien, seit es sie gibt. Vor allem den Volksparteien wird regelmäßig das Totenglöcklein geläutet. Bislang haben sie ihre Kritiker noch immer Lügen gestraft. Doch das ist keine Selbstverständlichkeit.
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