Ein Oberstudienrat im Ruhestand erinnert aktuell daran. Dass er entsetzt ist, schreibt er dem Chefredakteur. Er wirft uns vor, unsere Aufforderung, Meinungen möglichst kurz wiederzugeben, entspreche miserablem Journalismus, der mit Schlagworten arbeite. Der sei plakativ, mitunter manipulierend. Er folgert, „wenn Sie dem Leser keine Gelegenheit geben, seine Meinung zu begründen, sollten Sie auf Leserbriefe eigentlich verzichten“. Das tun wir natürlich nicht. Begründungen sind selbst in Kürze möglich. Lesen Sie nur die Zuschriften.
Leseranwalt