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Aus dem Hörsaal in den Bundestag

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Aus dem Hörsaal in den Bundestag

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    Wenn ein junges Mädchen mit 14 Jahren bereits in die Junge Union und zwei Jahre später in die CSU strebt, haben die Eltern oder sie selbst schon eine feste Vorstellung von ihrer Zukunft. Sobald ein Stipendium der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung der CSU-Bürgermeistertochter ein erfolgreiches Studium erleichtert, ist das eine willkommene Startbasis, wie solche auch ihrem Ehemann, dem CSU-Landrat von Hof, zuteil wurde. Schon 2002, gar drei Jahre vor ihrem Studienabschluss als Politologin wird Frau Bär (24) über die CSU-Landesliste Mitglied des Deutschen Bundestags. Aus dem Kreis bayerischer Mandatsträger wird sie 2013 Parlamentarische Staatssekretärin im Kabinett Merkel III bei dem Bundesminister für Verkehr und Digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt (JU mit 14 J.) und dem Nachfolger Ex-Landwirtschaftsminister und Konrad-Adenauer-Stipendiaten Christian Schmidt. Ab 2018 begegnen wir der Politologin nun im Bundeskanzleramt als Staatsministerin und Beauftragte für Digitalisierung. Inwieweit ihr siebenjähriges Wirken für die digitale Entwicklung unseres Landes fruchtbringend war, sollen Berufene beurteilen. Man erlebt die Ministerin als Moderatorin und „Influencerin“ auf Messen und Kongressen, zu Vorträgen und Symposien. Und man sagt von ihr, sie beherrsche fachliches Vokabular gleichermaßen wie medienwirksame Auftritte. Frau Dorothee Bär steht für eine geglückte Politiker-Karriere, die unmittelbar aus dem Hörsaal in den Bundestag und von dort in ein hohes Amt führt, ohne sich in einem zivilen Beruf beweisen und Erfahrung sammeln zu müssen.

    Gunter Bauer, 97084 Würzburg

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