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Das Argument der „Verteidigung der eigenen Interessen“ ist beliebig und gefährlich biegsam

Leserbriefe

Das Argument der „Verteidigung der eigenen Interessen“ ist beliebig und gefährlich biegsam

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    AKKs Forderungen nach „mehr militärischen Optionen“ für die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik sind nicht neu. Bereits 2002 behauptete der damalige SPD-Verteidigungsminister Peter Struck, Deutschland müsse „seine Interessen am Hindukusch verteidigen“. In der Folgezeit wiederholten dies weitere Minister, sogenannte Sicherheitsexperten und auch Ex-Bundespräsident Gauck, als er auf der Münchener Sicherheitskonferenz 2014 ein weltweites Engagement Deutschlands einforderte. Wenn AKK nun von „globalen Interessen“ spricht, meint sie in erster Linie jene des Kapitals. Diese Krake beansprucht für sich die „Freiheit des Weltmarktes“, egal, ob bei der „Verteidigung der Freiheit der Meere“ im Indopazifik, bei angeblichen Anti-Terror-Einsätzen in Mali oder bei den inzwischen circa 15 „Missionen“ in Afrika, im Nahen Osten, in Südeuropa oder im Mittelmeer, an denen deutsche Streitkräfte aktuell beteiligt sind. Die „Logik des Militärischen“, ja dessen Primat, wird nicht nur denkbar, sondern inzwischen auch machbar. Es gilt, die Bevölkerung – bei unserer „Größe“ und „Kraft“ – auf kommende Wirtschaftskriege vorzubereiten. Wie wird diese aber reagieren, wenn die „Särge für die Freiheit des Westens“ hier abgeladen werden?

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