Frau Kneifel hat in ihrem hervorragend recherchierten Beitrag über Verärgerungen bei Rentnerinnen mit niedrigem Einkommen berichtet, da diese von der Mütterrente II nicht profitieren. Da kann selbst die ehemalige Landtagspräsidentin Stamm nicht helfen. Allerdings nutzt hier auch der Vorschlag von Frau Kneifel: „Frauen lasst eure Männer putzen!“ niemandem. Dagegen wäre es dringend erforderlich, die Grundprobleme der Mütterrente zu beseitigen. So müsste die Abwicklung durch eine Sozialbehörde, z.B. der Kindergeldkasse, erfolgen, statt durch die Rentenkasse. Dann würde auch nicht die Rentenversicherung belastet, die damit gar nichts zu tun hat, sondern gerechterweise der Steuerzahler. Zudem darf weder die Zugehörigkeit zum Altersversorgungssystem noch das Geburtsdatum der Kinder einen Einfluss auf die Höhe der Mütterrente haben. Alle Mütter müssen diese Sozialleistung in gleicher Höhe erhalten. Sollte dadurch die Belastung für den Staat zu groß werden, könnte man die Zahlung immer noch einkommens- und vermögensabhängig vornehmen. Damit würden dann aber nur die von der Mütterrente ausgeschlossen, die nicht darauf angewiesen sind. Heute trifft es dagegen die Ärmsten. Im Übrigen: Männer könnten trotzdem putzen!
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