Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Meinung
Icon Pfeil nach unten
Leserbriefe
Icon Pfeil nach unten

Frauen werden auch jenseits der katholischen Kirche in vielen Bereichen benachteiligt

Leserbriefe

Frauen werden auch jenseits der katholischen Kirche in vielen Bereichen benachteiligt

    • |
    • |

    Ich denke, dass die Probleme der Welt nicht alleine politisch und wirtschaftlich gelöst werden können. Die katholische Kirche ist weltweit vertreten, darin liegt ihre Kraft und Wirkung. Würde sie die Kraft der Liebe nutzen, dann hätte sie die Chance, dass Kirchen sich wieder füllen. Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen die Spiritualität in sich spüren, und Orte suchen, sie zu leben. Ich wünsche mir, dass die Kirche Missstände baldmöglichst aus dem Weg räumt, damit die Menschen ihren Blick wieder auf die spirituelle Kraft der Kirche richten können.

    Susanne Mahlmeister, 97688 Bad Kissingen

    Nach jahrelanger Ungleichbehandlung erheben sich die Frauen und fordern von der katholischen Kirche ihre Rechte ein. Gut so. Doch bevor wir mit erhobenem Zeigefinger das durchaus fragwürdige Frauenbild der katholischen Kirche anprangern, sollten wir uns folgendes vergegenwärtigen: Frauen werden auch jenseits der katholischen Kirche in vielen Bereichen benachteiligt. Zweifellos haben wir es vorangegangenen Frauenbewegungen zu verdanken, dass zumindest oberflächlich betrachtet eine Angleichung zwischen den Geschlechtern stattgefunden hat. Trotzdem erhalten Frauen für die gleiche Tätigkeit weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen, sind in Chefetagen in der Minderheit und stellen im chronisch unterbezahlten sozialen Bereich die Mehrheit. Als wäre das nicht alles schon genug, sind es eben immer noch überwiegend Frauen, die im Privaten unbezahlte Care-Arbeit leisten. So übernehmen diese selbstverständlich den Haushalt, die Kinderbetreuung oder Pflege der Angehörigen. Keineswegs sollen hier die heutigen Errungenschaften der Frauenbewegung kleingeredet werden: Mittlerweile sind beinahe mehr als die Hälfte der Studierenden weiblich, Väter übernehmen zunehmend einen aktiven Part in der Familie und letztes Jahr hat das Frauenwahlrecht 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Maria 2.0 erinnert nunmehr daran, dass all jene Rechte, die für heutige Frauengenerationen selbstverständlich erscheinen, hart erkämpft werden mussten und dieser Kampf noch lange nicht vorbei ist.

    Jessica Holy, 97070 Würzburg

    In der profanen Arbeitswelt können Streiks sinnvoll, ja mitunter notwendig sein. In Bereich des Glaubens Hingabe an Gott und den Mitmenschen ein Unding! Es ist vorstellbar, dass eine heilige Maria Magdalena, eine heilige Veronika, eine heilige Katharina von Siena oder gar die heilige Hildegard von Bingen im Sinne von „Maria 2.0“ gestreikt hätten? Der Gedanke ist schon undenkbar! Kann eine Religionsgemeinschaft, in der so etwas möglich ist, noch die Kirche Jesu Christi sein?

    Oskar Schmitt, 97222 Rimpar

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden