In der Bibel steht: „Gott ist der Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ An anderer Stelle wird gelehrt: „Gott ist Licht, und Gott wohnt im Licht, da niemand hinzukommen kann!“ Licht ist Energie, und so lese ich die ersten Sätze des Johannesevangeliums solchermaßen: „Im Anfang war die Schwingung, und die Schwingung war bei der Energie, und die Energie war die Schwingung. Alles ist solchermaßen geschaffen, und es gibt nichts, was nicht so geschaffen ist.“ Diesem Gott, diesem für Menschen unvorstellbaren Potenzial an Energie, gehorcht die sichtbare und unsichtbare Materie. „Ist Gott ein alter, weißer Mann mit Bart?“ Antwort: Gott ist Energie, nicht Mann noch Frau, und diese Energie schwingt in der Frequenz der Liebe zu allem, was er geschaffen hat.
Günther Dosch, 97337 Dettelbach
Es ist interessant zu hören, dass eine katholische Jugendorganisation sich jetzt darüber den Kopf zerbricht, nun auch Gott gendern zu müssen. Jetzt wo es genug andere Sorgen und Nöte auf der Welt gibt, fängt eine Gruppe von jungen Katholiken an, in unser aller Glaubens- und Kulturgut herumzupfuschen und auf den Kopf zu stellen, was Tausende von Jahren ungegendert überlebt hat. Dass sich die Sprache mit den Jahren wandelt, ist nachvollziehbar, aber sollte auch dabei bleiben. Haben sie etwa sonst keine Sorgen? Wenn die katholische Jugendorganisation meint, unbedingt aktiv zu werden, könnte sie sich um die Kinderarmut und Hungersnot kümmern. Das Aufgabengebiet ist endlos lange im sozialen Sektor.
Andreas Birnbach, 97424 Schweinfurt