Es ist in der Tat anerkennenswert, dass diese Zeitung dem täglichen Brot eine ganz Seite widmet und deren Wertschätzung in die elementare Betrachtungsweise einbezieht und würdigt. Die ältere Generation, die im letzten grausamen Weltkrieg aufwuchs und auch in den ersten Nachkriegsjahren, wo Lebensmittel rar waren und Hungersnöte herrschten, war heilfroh um ein Stück Brot. War dann gar mal etwas Margarine oder Butter darauf, so war dies ein Festtag. Brot war – so man es hatte – über viele Jahre der schlechten Zeit ein Hauptnahrungsmittel; von der Brotsuppe über Brotknödel bis zum Butter-/Margarine- oder Marmeladebrot. Waren es damals nur wenige Brotsorten, so gibt es heute eine fast überzogene Vielzahl an verschiedenen Broten. Was mich sehr betrübt, dass auch immer mehr Brot weggeschmissen wird. Millionen Menschen auf dieser Welt hungern – vielfach verhungern – und wir haben leider diese sogenannte „Wegwerfgesellschaft“!
Georg Schmidmeier, 97076 Würzburg