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Hilflosigkeit und Ohnmacht

Leserbriefe

Hilflosigkeit und Ohnmacht

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    Fast unerträglich ist meine Vorstellung, was das Ehepaar bereits alles im Zusammenhang mit der Demenz-Erkrankung erlebt hat. Was für eine Mammutaufgabe, – nämlich die schreckliche Erkrankung der Ehefrau – zu Hause lange Zeit gemeistert zu haben. Wie groß die Belastung, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Wut und Aussichtslosigkeit – vor allem beim Ehemann – wohl waren, sodass er als einzige Lösung die bereits im Vorfeld getroffene Vereinbarung der Eheleute in die Tat umsetzte? Zu gut kann ich nachvollziehen, dass die Eheleute eine solche Vereinbarung trafen. Oberstes Ziel war demnach für die beiden, niemals in einem Pflegeheim wohnen und gepflegt werden zu müssen. Eigene, jahrelange Erfahrungen mit einer nahen Angehörigen im Seniorenheim lösen auch bei mir ähnliche Ängste aus, die durchaus realistisch sind. Den allergrößten Respekt empfinde ich für den Ehemann, der mit seiner Verzweiflungshandlung den allerletzten und nicht zu übertreffenden Liebesbeweis seiner Ehefrau gegenüber zeigte.

    Siglinde Weithmann, 97762 Westheim

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