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Keine zusätzliche Imagepflege nötig

Leserbriefe

Keine zusätzliche Imagepflege nötig

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    In Anbetracht der haarsträubenden Vergabepraxis von olympischen Spielen (Sotschi 2014) und von Fußballweltmeisterschaften (Qatar 2022) stellt sich in der Tat die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer erneuten Bewerbung von München, diesmal für die Olympischen Winterspiele 2022. Zwar hätte man mit Thomas Bach aus Tauberbischofsheim, nunmehr Präsident des IOC, sicherlich einen erstrangigen und erfahrenen Strippenzieher an der Seite, doch wollen Deutschland, Bayern und München ein solches sportliches Spetaktel noch? München, mit dem Oktoberfest und dem FC Bayern, haben auf der Welt im Augenblick wohl keine zusätzliche Imagepflege notwendig um die horrenden Kosten einer Bewerbung oder gar der Austragung der Spiele zu rechtfertigen. Die Vorteile von Veranstaltungen wie Olympischen Spielen für die Verbesserung der jeweiligen Infrastruktur lassen sich sicherlich auch ohne Olympia realisieren. Eine erneute Bewerbung ist aus meiner Sicht allenfalls nur dann akzeptierbar, wenn man damit die Kosten eines solchen Spektakels wieder auf ein Normalmaß zurückschrauben kann. Denn ohne Zweifel hat München als bayerische Metropole (Hotels, Olympisches Dorf, Sporthallen) und seiner Nähe zu den Alpen mit der Vielfalt der dort schon heute anzutreffenden erstklassigen und moderenen Wettkampfanlagen eine einzigartige Stellung auf der Welt. Dazu gehört aus meiner Sicht aber nicht nur Garmisch-Partenkirchen (Alpine Ski), Berchtesgaden/Schönau (Bob und Rodel), Ruhpolding (Biathlon) sondern auch Oberstdorf (Nordische Diszipline). Wem das nicht reicht, der soll sich gerne anderweitig entscheiden. Mit Oslo und damit Norwegen steht ein durchaus geeigneter anderer Kandidat bereit.

    Dr. Konrad Hartmann, 97199 Ochsenfurt

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