Es ist ja wohl das Mindeste, dass Bischof Tebartz-van Elst um "Vergebung" bittet für seine Maßlosigkeiten. Doch wo bleibt da die Reue, wenn er von "Fehlern" spricht, die "niemals aus Absicht entstanden" sind. Schuld sind wieder einmal nur die anderen. Da spricht aber der Prüfbericht der Untersuchungskommission eine andere Sprache. Ist seine teure Residenz ganz zufällig, ganz ohne sein Zutun entstanden? Seine Unterschriften unter die entlarvenden Protokolle waren auch nicht absichtlich? Absichtlich war auch nicht die Aufhebung des St. Georgswerks, das eigentlich laut Satzung Familienwohnungen schaffen sollte - nun aber mit knapp 7 Mill. Euro den Weiterbau der Residenz ermöglichte? Und wie verhielt sich die Dt. Bischofskonferenz, der die Causa Limburg doch nicht entgangen sein konnte? Genauso "loyal" wie die Herren des Limburger Vermögensverwaltungsrates? Oder haben auch andere Bistümer Angst vor der Transparenz ihrer Vermögensverhältnisse? Warum musste z.B. das Vermögen des Würzburger Bistums nochmals nach oben korrigiert werden? Unfassbar ist dabei nicht nur der äußere Umgang der Kirche mit Geld, sondern das Selbstvertändnis, mit Kritik und Krisen umzugehen: "...autoritäre Muster...nicht selten auch noch theologisch untermauert und überhöht" (ZdK-Präsident Glück). Wie können "Gläubige" solchen "Glaubensmännern" der Kirche noch vertrauen?
Richard Mauder
, 97082 Würzburg
Nun schimpfen Sie alle über den guten Tebarz van Elst: Pfui! Gönnen Sie Ihm doch seine Koi-Karpfen!
Auch seine doppelsitzige Badewanne... Mich würde nur interessieren, mit wem er da plantschen wollte...
Und nun rätselt nicht nur Limburg, welche Aufgabe der Heilige Vater für ihn ausbrütet - mein Vorschlag: Kiew! Da hätte er die Protzresidenz des Herrn Janukowitsch und dazu noch ein Jagdschloß im Wald! Da sind Umbauarbeiten kaum mehr notwendig, vom versenkbaren Adventskranz mal abgesehen! Gute Reise!
Jürgen Schuldei,
97318 Kitzingen