Man kann von Dorothee Bär halten, was man will, aber mit ihrer „Wutrede“ hat sie als Demokratin richtig gehandelt. Die Weimarer Republik in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts hat uns bereits gezeigt, dass man mit Parteien, die Radikale in ihren Reihen haben, nicht diskutieren, sich nicht demokratisch und sachlich austauschen kann. Damals verbreitete man „Dolchstoßlegenden“ und andere Lügen gegen die Demokraten der Weimarer Republik. Wenn die AfD im Bundestag eine Aktuelle Stunde zum Thema Meinungsfreiheit stellt, kann man schon mal wütend werden. Die AfD sollte sich eher die Frage, wie Pontius Pilatus, stellen: „Was ist Wahrheit?“ Nein, sie ist nicht der indirekte Aufruf in Neuen Medien zum Sturm auf den Reichstag, sie ist nicht Hass, Hetze und menschenverachtende Reden. Nein, diese angeblichen Volksvertreter sind auch keine Opfer. Sie versuchen aus Legenden und Lügen eine Wahrheit zu „erfinden“, indem sie dieser durch Wiederholungen zur Wahrheit verhelfen wollen. Nicht umsonst beobachtet der Verfassungsschutz bereits Teile dieser Partei.
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