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Ohne Stärkung des ÖPNV werden CO2-Ziele nicht erreicht

Leserbriefe

Ohne Stärkung des ÖPNV werden CO2-Ziele nicht erreicht

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    Klimawandel – war da was? Es ist nicht zu fassen. Sogar nach den zaghaften und vermutlich unzureichenden Klimaschutzplänen der noch amtierenden Bundesregierung muss der Verkehr in den nächsten neun Jahren seinen CO2-Ausstoß um über 40 Prozent reduzieren. Alle Experten sind sich dabei einig, dass dieses Ziel ohne deutliche Stärkung des ÖPNV-Angebotes nicht zu realisieren wäre. Dazu gehört auch der massive Ausbau der Schiene: neue Trassen, Elektrifizierung, Digitalisierung zur Ermöglichung kürzerer Takte. Nun verfügen wir mit der Steigerwaldbahn um eine in der Substanz weitestgehend intakte Strecke, aber der Schweinfurter Kreistag beschließt das Ende aller Bemühungen zu Erhalt und Reaktivierung. Basierend auf einer BEG-Bewertung, bei der allein die sehr kreativen Ansätze bei den zugrunde gelegten Parametern und Rahmenbedingungen den Anschein eines Verhinderungsgutachtens erwecken. Wie es anders geht, sieht man in Baden-Württemberg. Nachdem bei bereits erfolgten Wiederinbetriebnahmen die Fahrgastzahlen die vorherigen Berechnungen zum Teil erheblich übertrafen, ist nun nach einer Untersuchung von weiteren 42 stillgelegten Strecken für 32 die Wiederaufnahme eines regulären Schienenverkehrs geplant. Die Haltung der Mehrheit des Schweinfurter Kreistages ist demgegenüber zukunftsvergessen und verantwortungslos. Ich wage die Prognose, dass man in wenigen Jahren den Kommunalpolitikern aus Landkreis und Gemeinden ob der nun mutwillig verpassten Chancen nur noch ein kopfschüttelndes Greta?sches „How dare you!“ nachrufen wird.

    Peter Laumer, 97359 Schwarzach

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