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Personaler Gott oder metaphysisches Prinzip

Leserbriefe

Personaler Gott oder metaphysisches Prinzip

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    Zum Artikel „Auf der Suche nach dem Bild von Gott“ (1.3.), in dem der Autor das Gottesbild in Kunst, Bibel und katholischer Theologie zum Thema macht:

    Wenn Gott tatsächlich kein Mann ist, wie anfangs in diesem Artikel behauptet, dann kann aber auch Jesus, der Sohn Gottes kein Mann gewesen sein. Da Jesus ja historisch existiert haben soll, müsste er in seinem Erbgut ja ein Y-Chromosom besessen haben.

    Von Maria kann es nicht kommen; sie hat nur zwei X-Chromosomen; von einer Göttin dann aber auch nicht! Also kann nur ein männlicher Gott via seines Klons Heiliger Geist das Y-Chromosom Gottes in Marias Eizelle hineingefummelt haben. Man sollte sich schon irgendwann einmal entscheiden, ob man nun an einen personalen Gott mit ganz menschlichen Eigenschaften wie Liebe, Güte, Wut und Zorn (siehe Altes Testament!) glaubt oder an irgendein metaphysisches Prinzip, über dessen Geschlecht prinzipiell keine Aussage möglich ist.

    Der Katholische Erwachsenenkatechismus ist da eindeutig: „Jesus Christus lehrt und ermächtigt uns, Gott in dieser intimen Weise als Vater anzureden“ (S. 67) oder „er (Jesus) weiß sich in einem einmaligen Sohnes-Verhältnis zu seinem Vater. Er ist der eine Sohn des Vaters?“ (S. 77) Nicht umsonst heißt es auch im Glaubensbekenntnis:

    „ Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen?..“ Deswegen wurde Gott in der Kunst auch nie mit weiblichen Brüsten dargestellt, sonder als Vater eben!

    Rüdiger Sebastian, 97084 Würzburg

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