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Positive Behandlungsansätze an der Berliner Charité

Leserbriefe

Positive Behandlungsansätze an der Berliner Charité

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    Es gibt neue Behandlungsansätze gegen Delir, eine Gehirnstörung, die vor allem ältere Menschen in Kliniken betrifft. Ein Umdenken in der Intensivmedizin, bei dem der Patient und sein Wohlbefinden im Mittelpunkt stehen. Das habe ich nach einer Operation auf der Intensivstation erlebt. Die Intensivschwester kommunizierte mit mir, erklärte mir während ihrer Verrichtungen an meinem Bett, dass ich mich auf der Intensivstation befinde und gab mir eine Orientierung zur Situation, Raum und Zeit. Ich befand mich noch im schlafähnlichen Zustand, verstand aber jedes ihrer Worte. Es hat mich sehr beeindruckt, da ich viele Jahre mit älteren Menschen arbeite, die an einer Demenz erkrankt sind und das Konzept praktiziert habe. Die Behandlungsansätze der Charité Berlin mit den „Wellness-Zimmern“ kann ich nur befürworten. Die Einbeziehung der Angehörigen, die Re-Orientierung und frühe Mobilisation, Überprüfung von Trinkverhalten, Lärmpegelreduzierung, Musik, das Umfeld (Zimmergestaltung) – der Katalog lässt sich noch erweitern, das zu eventuell geringeren Medikamenteneinnahme führt oder Verkürzung eines Krankenhausaufenthaltes. Besonders wichtig sehe ich auch die Einbindung der Pflegefachkräfte/Krankenschwestern, da sie in der „Basalen Stimulation“ und sensorischer Stimulation „Snoezelen“ ausgebildet sind.

    Ich spreche für viele Pflegefachkräfte und Angehörige. Wir wissen, wie schwierig es ist, wenn die Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt in die Häuslichkeit, Reha-Kliniken oder stationären Pflegeheime zurückverlegt werden.

    Ingrid Götz, 97204 Höchberg

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