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Versöhnungsbekundungen sind menschlich und politisch ehrenwert

Leserbriefe

Versöhnungsbekundungen sind menschlich und politisch ehrenwert

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    Eingeflochten war zu lesen: Jahrzehntelang hatte der Streit um die Nachkriegsvertreibung der Sudetendeutschen die Beziehungen zwischen München und Prag überschattet. Ist dieses „hatte“ so zu deuten, dass nach dem großen 2. Weltkrieg Jahrzehnte danach es möglich ist, diese unbequemen Schatten der Vergangenheit für die Tschechen aufzuarbeiten? Entspricht das der Wirklichkeit? Zur Versöhnung haben zuerst die Deutschen Vertriebenen die Hand gereicht. Auch deren Verzicht auf Vergeltung ist der wahre Ursprung, der in einer Präambel bekundet ist. Dagegen haben die Tschechen heute noch ihre Benesch-Dekrete, aus denen der Hass auf alle Sudetendeutschen, der Grund von Mord und Vertreibung, Teile der Tschechen „angeheizt“ hatte. Von Versöhnungsbekundungen, darüber zu schreiben, wer und wo man den Naziopfern, jüdischer Bevölkerungsanteile erstmals gedenkt, ist menschlich und politisch richtig und ehrenwert. Aber es gab von Ost nach West auch 2,5 Millionen deutsche Opfer. Meistens waren das Frauen, Kinder und alte Personen. Sollte ich ein gemeinsames Gedenken zwischen Tschechien und Deutschland für etwa 250 000 tote Sudetendeutsche übersehen und davon nichts gehört haben?

    Horst Kurfürst, 97424 Schweinfurt

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