Die Frage der Reporterin ist eigentlich falsch gestellt: Sie sollte nicht fragen, "Wie kann man Wasser gerecht verteilen?", vielmehr sollte die Frage lauten: "Wie kann Wasser vernünftig gespart werden"? Dazu hätte es natürlich auch eines anderen Teilnehmerkreises bedurft. Denn von "Sparen" war in keiner Aussage etwas zu lesen. Immerhin setzt man anstelle der Großflächenregner mit hohem Verdunstungspotential häufig schon auf Tropfbewässerung. Kommunen begünstigen wasserdurchlässige Versiegelungen und in Neubaugebieten sollten Zisternen für das Dachwasser zur Pflicht werden, sofern Grünflächen vorhanden sind. Private Brunnen zur Gartenbewässerung sollten stillgelegt werden, neue Bohrungen nicht mehr genehmigt werden. Und - was gar nicht geht und in einigen Kommentaren schon zu vernehmen war: Wasser aus dem Main für die Beregnung geht künftig gar nicht mehr! Natürlich sollte auch jeder in seinem privaten Umfeld nicht zur zum Energiesparer sondern auch zum "Wassersparer" werden. Wo künftig wenig ist, kann auch nur wenig verteilt werden. Der "Kampf" um das Wasser hat schon begonnen!
Richard Baumann, 97334 Sommerach