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Weder „Kopf“ noch „Zahlmeister“ der EU

Leserbriefe

Weder „Kopf“ noch „Zahlmeister“ der EU

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    Während in Zeiten der Pandemie die Stimmung in den einzelnen Staaten und deren Regierungen angesichts der drohenden Gefahren durch COVID-19 wieder etwas „nationaler“ wurde, gilt das in der Bundesrepublik Deutschland nur auf dem Papier und in Regierungserklärungen, die sich nun alle als Märchen erwiesen haben. Mit Deutschlands Steuergeldern wurde die Forschung an einem Impfstoff für das grassierende Virus massiv vorangetrieben. Während andere Länder fleißig Impfstoff für die eigene Bevölkerung bestellten, vertraute unsere Bundesregierung auf die „Planwirtschaft einer EU“, die mich stark an das Plandenken in der einstigen DDR erinnert.

    Ein wenig nationale Sorge unserer eigenen Bundesregierung und damit unserer Bundeskanzlerin hätte in diesen Zeiten gutgetan und uns auch wieder etwas Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten vermittelt. Alles vertan! Vielleicht sollte sich Frau Merkel als „Kanzlerin der EU“ bewerben. Ich erwarte von meiner gewählten Regierung und vom Bundestag ein anderes Vorgehen und eine andere Sorge um ihr eigenes Volk.

    In den vergangenen Jahrzehnten hat man uns Nationalstolz ziemlich abgewöhnt. Erst durch das Fußball-Sommermärchen wurde wieder etwas davon sichtbar, und das hat Deutschland nicht geschadet. Wenn wir denn wollen, dass es mit dem Zusammenwachsen und dem Zusammenhalt innerhalb der EU klappen soll, dann müssen wir zuerst anfangen, auf unser eigenes Land auch stolz zu sein und uns sicher und wohl fühlen.

    Die Bevölkerung der Bundesrepublik ist nicht der „Kopf“ und „Zahlmeister“ der EU und in Zukunft sollte es jetzt auch mal zur Abwechslung heißen: „Deutschland zuerst“ – die Sicherheit unserer Bevölkerung muss vor EU-Interessen stehen, wenn diese nicht in der Lage ist, Krisen zu bewältigen! Die EU kann keine Krisen bewältigen, das hat sich mehrmals gezeigt (Bankenkrise, Flüchtlingskrise), denn die EU ist kein eigener Staat, sondern nur ein „Bürokratischer Haufen“ von was....?! Anstatt unsere Steuergelder in den nächsten Jahren an Projekten wie Prestige-Bahnhöfe, Flugplätze und an sonstigen sinnlosen Baumaßnahmen Geld zu verschwenden, muss der Geldsack in Berlin jetzt enger geschnürt werden und für Maßnahmen wie Impfstoff, Umbau der Wirtschaft auf neue Technologien und Ausbau des Datennetzes vorangetrieben werden. Es ist keine Zeit mehr zum Schlafen, denn sonst kann die „Melkkuh Deutschland“ den Rest der EU in Zukunft nicht mehr bedienen.

    Martina Göpfert, 97080 Würzburg

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