Hochmut kommt vor dem Fall, doch der Hochmut bezieht sich nicht auf die Briten, die den Brexit Realität werden ließen, sondern auf all diejenigen, die sich jetzt ins Rampenlicht stellen mit Aussagen wie „Ach, die Armen Briten“, „Na, die schneiden sich jetzt aber selbst ins Fleisch“. Ist es aber nicht vielleicht so, dass über die Hälfte der Briten doch nicht so blöd ist, wie wir denken? Haben die „Reichen & Starken“ unter den EU-Staaten nicht jahrzehntelang ihren Reichtum und ihre Stärke gemehrt, indem sie bestens auf Kosten der Schwächeren gelebt haben? Dafür wurde Abhängigkeit geschaffen und Folgsamkeit gefordert. Alles hat seine Grenzen und souveräne Staaten wollen nicht wie angefixte Junkies abhängig gemacht werden. Sie wollen ihre angeborene Identität, ihr eigenes Wirtschaftssystem und ihr traditionelles Sozialwesen leben. So lassen wir die Briten doch mit „Gottes Segen“ ziehen und der Hoffnung, dass diejenigen recht behalten, die in Großbritannien in den nächsten Jahren eine solide und erfolgreiche „Regionalwirtschaft“ entstehen sehen.
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