Wenn die Politik die Sorgen und Ängste ihrer Bürger nicht wahrnimmt, dann darf man sich nicht wundern, dass die Bürger irgendwann ihrem Unmut Luft machen. Die Pegida-Unterstützer mit ihren friedlichen Demonstrationen deswegen gleich wieder als Neonazis etc. zu betiteln, ist bezeichnend hierfür. Darf man in Deutschland, was dieses Thema anbelangt, nur noch eine Meinung äußern? Was hat dies noch mit Demokratie zu tun? Der Bürger hat schließlich nicht unbegründete Bedenken. Beispielsweise ist es für Bürger besorgniserregend, lesen zu müssen, dass ein für die Intensivtäter-Abteilung in Berlin zuständiger Oberstaatsanwalt wegen seiner wohl wahren Botschaft, dass 80 Prozent der 520 Intensivtäter Berlins Kinder von Einwanderern sind, deswegen in die Abteilung Wirtschaftskriminalität abgeschoben wird. Vertrauensbildung sieht anders aus! Genau so wenig vertrauensbildend ist es, wenn deutsche Politiker zum einen über Frauenquoten streiten und zum anderen beim Verbieten der die Frauen diskriminierenden Burka ein Problem sehen.
Peter Komenda, 97297 Waldbüttelbrunn
Menschen mit klarem Denkvermögen reichen die zitierten kruden Inhalte und die sprachliche Artikulation der AfD-Funktionärin Stafl, um diese Stimme richtig zu verorten. Dass sie – nicht nur, aber auch mit anderen Aktiven vom äußersten rechten Rand – montags ihre irregeleitete, von Fakten ungetrübte Weltsicht auf Würzburgs Straßen trägt, muss eine Demokratie aushalten. Aber sie muss dies nicht reaktionslos hinnehmen. Wir sind auch „das Volk“, Frau Stafl, wir sind frei denkende Bürger, die keinen „Führer“ brauchen, dem sie als „Schäfchen“ folgen. Wir nicht. Wir werden auch nicht aus dem nichtbayerischen Ausland angekarrt, wir sind von hier – und wir zeigen Gesicht für unsere menschliche und auch urchristliche Überzeugung. Zu der gehört es ganz zentral und biblisch begründet, an anderen so zu handeln, wie wir selbst behandelt werden möchten, Fremde aufzunehmen und in Not Geratenen zur Seite zu stehen. Die Verunsicherung und die Zukunftsängste der angeblichen Mitte der Gesellschaft mögen ihre Gründe haben. Ein Staat, der sich immer mehr aus seinen Kernaufgaben der Daseinsvorsorge und Wertschätzung für alle seine Bürger verabschiedet, fortschreitende Entsolidarisierung, zunehmende Spaltung in Reich und Arm, Wahrnehmung einer interessengeleiteten Lobbypolitik: All das hätte eine breite Grundlage für Bürgerproteste werden können, für Widerstand gegen ein System, in dem der Wert und die Würde des Menschen zu Randerscheinungen degradiert werden. Dafür jedoch in populistischer Manier Sündenböcke an den Pranger zu stellen, das sollte gerade in Deutschland für niemanden hinnehmbar sein.
Eva Peteler, 97080 Würzburg
Der katholische Würzburger Hochschulpfarrer, der bei der Gegendemo zum Pegida-Protest in Würzburg gesprochen hat, tat nur seine Pflicht vor seinem höchsten Herrn. Dieser hat gesagt: „Wenn einer dich auf die linke Wange schlägt, so halte ihm auch die rechte Wange hin.“ Der Islam aber erlaubt seinen „Gotteskriegern“, unschuldige Menschen, die als „Ungläubige“ angesehen werden, öffentlich vor der Kamera zu enthaupten. Von Enthauptungen hat unser Herr über den Wolken nicht gesprochen. Wer in unser Land „Abendland“, dazu gehört auch Deutschland, einreist und um Hilfe bittet, sich aber nicht öffentlich von diesen islamistischen Fanatikern distanziert, hat hier nichts zu suchen. Die Pegida-Bewegung aber rüttelt endlich auch die Menschen wach, die mit Fremdenfeindlichkeit überhaupt nichts „am Hut“ haben.
Günther Scheuermann, 97271 Kleinrinderfeld
Als deutscher Patriot und ein Europa der Vaterländer Befürwortender fehlt mir jegliches Verständnis für die Vorgehensweise der herrschenden Klasse aus Politik und Systempresse gegen Bürger, die friedlich berechtigte Sorgen artikulieren und dafür pauschal als Ausländerfeinde, Rechtspopulisten oder gar Nazis beschimpft werden. Die mit viel Verständnis und Begünstigungen bedachte radikale Gegenseite nutzt diesen Umstand, nun noch mehr Geld für linke Subkulturen und Organisationen einzufordern. Dagegen steht das von Sorge um das eigene Land und auch die Entwicklung in Europa getragene ehrenwerte Bemühen der so Angeprangerten, weiteren Schaden durch eine zum Nachteil des Eigenen gereichenden, würdeverlorenen Politik zu verhindern. Denn zweifelsfrei ist die fest im Griff einer Migrationsindustrie und Soziallobby befindliche Asyl- und Einwanderungspolitik außer Kontrolle geraten und züchtet geradezu die Vorbehalte gegen eine dem Lande schadende Massenzuwanderung, die sich an unseren Kindern und Enkelkindern noch bitter rächen wird.
Konrad Zimmer, 97486 Königsberg
Die islamische Studentin Tugce stellte sich einem (vermutlich) christlich-orthodoxen serbischen Schläger entgegen und bezahlte das mit ihrem Leben. Das zeigt, was für ein Quatsch es ist, Menschen nach ihrem Glauben zu beurteilen. Es wäre interessant, einmal zu erfahren, welche Werte des Abendlandes die Anhänger der Pegida eigentlich gegen den Islam verteidigen wollen. Christliche Werte wie zum Beispiel Nächstenliebe sicher nicht.
Peter Greb, 97209 Veitshöchheim
Wer den Kopf nicht in den Sand steckt, seinen Verstand gebraucht und wachen Auges die Umwelt wahrnimmt, der wird genau von diesen Ängsten überfallen die in diesem Beitrag („Besorgnis wegen Islamfeindlichkeit“) artikuliert sind. Und wenn der Scharfmacher Erdogan verkündet: „In fünfzig Jahren werden wir die Mehrheit haben!“, dann ist das nicht nur eine unverhohlene Drohung, sondern genau die Marschrichtung, die vielen Menschen in unserem Lande Angst bereitet. Nein, ich habe nichts gegen den Islam. Ich habe nichts gegen das Kopftuch, ich finde es sogar schön. Ich habe nichts gegen die Burka. Wenn sie so herumlaufen wollen, sollen sie es tun. Ich könnte mir vorstellen in der Nachbarschaft oder im Verein freundschaftlich mit Muslimen zu verkehren. Nein, ich habe nichts gegen den Islam. Aber der Islam hat etwas gegen mich. Das kann ich schwarz auf weiß im Koran nachlesen. Der Koran spricht mir, so wie ich bin, jede Existenzberechtigung ab. Und der Koran ist das für jeden Moslem verpflichtende Wort Allahs. Oder will das jemand bestreiten. Alles Gerede von Integration ist entweder Traumtänzerei oder bewusste Volksverdummung. Dass die Suren des Korans keine leeren Worthülsen sind, wird jeden Tag tausendfach rund um den Globus bewiesen. Ja, ich habe Angst.
Hermann Michel, 97957 Wittighausen
Angesichts des Getöses, welches die Pegida-Bewegung auslöst, fordern Politik und Publizistik zunehmend, man müsse das Phänomen Pegida ernst nehmen. Das trifft leider zu, fällt aber schwer, weil schon die Bezeichnung dieser Sekte weitgehend aus Lügen besteht. Da ist die Selbstetikettierung als „patriotische Europäer“: Was immer dieser nebulöse Begriff ausdrücken soll, er ist in der Sache falsch. Bei wohlwollender Einschätzung handelt es sich bei den Anhängern dieser Sekte doch überwiegend um schlicht gestrickte Deutschtümler, deren Aversion sich durchaus auch auf andere Europäer erstreckt, vor allem dann, wenn diese aus dem Osten oder Süden unseres Kontinents stammen. Und dann: Sie möchten das „Abendland“ vor den Muslimen retten! Dabei scheinen diese „Retter“ nicht zu wissen, was der Begriff „Abendland“ beinhaltet: Zum einen den Geist des Christentums, der aufruft zu Nächstenliebe, Gastfreundschaft und zum freundlichen Zugehen auf Fremde, gleich welcher Rasse und Religion. Zum anderen stammt das „Abendland“ aus dem von unserem antiken Erbe befruchteten Geist der Aufklärung. Und die fordert, Problemen nicht mit dumpfen Bauchgefühlen, sondern den Mitteln der kritischen Vernunft auf der Basis objektiver Daten und Fakten zu begegnen. Davon sollten sich wirkliche abendländische Patrioten bei ihrem Handeln leiten lassen – bei den pegidistischen Wirrköpfen sucht man solche Kriterien vergeblich: Die folgen in ihrem emotionsgesteuerten Scheuklappendenken eher den Denk- und Handlungsmustern der Islamisten als denen europäischer Tradition.
Gernot Wirsing, 97218 Gerbrunn