Nachdem sich die großen Parteien inzwischen für ihre Kanzlerkandidaten entschieden haben, sind im September die Bürger gefragt. Welcher Sohn oder welche Tochter folgt auf Kanzlerin „Mutti“? Angela Merkel erarbeitete sich in ihrer Amtszeit den Titel „mächtigste Frau der Welt“. Die Grünen haben „bärigen Bock“, dass Annalena Baerbock ihr nachfolgt. Die Union schickt trotz lascher Umfragewerte Armin in den Wahlkampf um die Merkel-Nachfolge. Und das, obwohl einige Unionspolitiker lieber auf „König Markus I. aus Bayern“ gesetzt hätten. Die SPD setzt mit Olaf auf den „Scholz-Zug“. Der scheint aber noch später zu starten als die Züge der Deutschen Bahn. Aber bis September bleibt ja noch genug Zeit. Wer weiß, vielleicht stellen bis dahin auch noch andere Parteien einen Kanzlerkandidaten auf. Die AfD schickt vielleicht Alexander Gauland ins Rennen um das Gauleiter-, pardon: Kanzleramt. Und die FDP natürlich Christian Lindner, denn: Gibt es überhaupt noch andere Personen als Lindner in der FDP? Die Linke könnte es mit Janine Wissler wissen wollen. Und auch die Freien Wähler wollen nach dem Einzug in ihr drittes Landtagsparlament endlich in den Bundestag. Natürlich wäre Hubert Aiwanger ihr„Kondidot“ für das „Konzleromt“. Statt Sektempfang würde es bei seinem Sieg einen „Opfelsoftempfong“ geben – vermutlich am Kumpeltisch. Die Piratenpartei wird dagegen mit Sicherheit keinen Kandidaten aufstellen. Vor genau zehn Jahren feierten sie zwar mit dem Einzug in vier Landtage ihre größten Erfolge, seitdem befinden sie sich aber auf dem sinkenden (Piraten-)Schiff.
Unterm Strich