München (dpa) Die 27 000 Schutzwesten der bayerischen Polizisten werden wegen mangelnder Kugelsicherheit ausgetauscht. Bei einem Beschusstest waren Mängel bei über 30 Monate alten Westen festgestellt worden (wir berichteten am Freitag). Nun, so das Innenministerium in München, müssen die Schutzwesten in den nächsten zwei Jahren nach und nach ausgetauscht werden. Die Kosten dafür bezifferte ein Ministeriumssprecher auf 10 bis 15 Millionen Euro. Die Westen waren 2001 für rund 55 Millionen Mark (rund 28 Millionen Euro) angeschafft worden. Sie bieten mit nur rund einem Kilogramm Gewicht einen hohen Tragekomfort. Grundmaterial der Westen ist die Zylon-Faser des japanischen Unternehmens Toyobo. Die Polizisten im Freistaat seien bereits im vergangenen Jahr informiert worden. Auch Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz hatten Schutzwesten des US-Herstellers "Second Chance" für ihre Polizei bestellt.
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