Na, wieder mal das eine oder andere Weihnachtsgeschenk vergessen und keine Knete in der Tasche? Macht nichts, es gibt ja so Geizhals-Geschenke, die sich auch noch intellektuell ganz gut verkaufen lassen. So nach dem Motto "Weißte Schatz, ich find' ja das ganze Kommerz-Getue ziemlich aus der Zeit gefallen. Du weißt schon, mit Klima und so. Drum hab ich mir gedacht, dass ich dir heuer einfach mal Zeit schenk, ich könnt' dir auch n paar Griffe auf der Gitarre beibringen, oder die Risse in deiner Kräuterschnecke spachteln".
Geschenke also, von denen der Schenkende nach dem Motto "der gute Wille zählt", hofft, dass sie als unbrauchbar eingestuft, gleich in den Schrank oder zu den Akten gelegt werden.
Immer aufpassen, dass man nichts verspricht, was man nicht halten kann
Zuverlässig den Müll rausbringen, im Frühling den Garten umgraben, ein Jahr lang Spinnen und Weberknechte aus den Zimmerecken entfernen und ohne Murren das nächste Ikea-Regal zusammenbauen. Lauter Geschenkideen, die erstmal nichts, aber bei der Gutschein-Einlösung vielleicht den letzten Nerv kosten. Deshalb sollten auch Low-Budget-Last-Minute-Schenker sicher sein, dass sie halten können, was sie versprechen. Nützt ja nichts, jemand das Stricken beibringen zu wollen, aber nicht mal in der Lage sein, die Schleife an den eigenen Schuhen zuzubinden.

Der Klassiker ist freilich, sich selbst im Karton mit Schleife drum unter den Baum zu packen und dann wie der sprichwörtliche Springteufel aus dem Paket zu hüpfen. Wie kann man besser zeigen, wie einmalig und welch ein Geschenk für die Welt man(n) doch ist. Gut möglich, dass die erste Frage der holden Beschenkten dann aber die nach dem Kassenbon ist und wo man den Kerl möglichst zügig umtauschen kann.