(rtr) Ungeachtet offener Kritik Chinas und Bedenken ihrer außenpolitischen Berater hat Bundeskanzlerin Angela Merkel das geistliche Oberhaupt der Tibeter, den Dalai Lama, im Kanzleramt zu einem etwa einstündigen „privaten Gedankenaustausch“ empfangen.
Merkel habe dem Dalai Lama Unterstützung versichert bei seinen Bemühungen „um die Wahrung der kulturellen Identität Tibets und in seiner Politik des gewaltlosen Strebens nach religiöser und kultureller Autonomie“, sagte ein Regierungssprecher. Der Dalai Lama lobte Merkels Engagement für die Menschenrechte. Die Regierung in Peking sagte ihre Teilnahme an einem „Rechtsstaatssdialog“ beider Länder in München ab, der am Sonntag stattfinden sollte. Sie bestellte ferner den deutschen Botschafter ein.
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