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Sibirische Kälte auch in Teilen Europas

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Sibirische Kälte auch in Teilen Europas

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    Derweil steigt die Zahl der Frost-Toten in Osteuropa weiter: Allein in der russischen Hauptstadt Moskau erfroren seit Beginn der Rekordkältewelle vor einer Woche 23 Menschen, in Tschechien waren es zuletzt 13. In der Ukraine erfroren am Wochenende elf Personen. Im finnischen Lappland fielen die Temperaturen auf unter 40 Grad Frost. In Berlin kam es nach einem Temperatursturz um rund 20 Grad zu Schienenbrüchen. Die S-Bahn setzte Zusatzkräfte ein, um Türen der Züge zu enteisen. Unter dem strengen Frost leiden auch die Berliner Obdachlosen. Als Übernachtungsplätze wurden mehrere U-Bahnhöfe geöffnet. Viele Wohnungslose suchten Zuflucht in Vorräumen von Banken.

    In Moskau kamen in der Nacht zum Sonntag drei weitere Menschen ums Leben. Ab Montag werden wieder Tiefsttemperaturen von minus 30 Grad erwartet. In ganz Russland forderte die ungewöhnlich lange Kältewelle mehrere Dutzend Todesopfer und brachte zahlreiche Störungen der Energieversorgung mit sich.

    Im Osten Polens, wo in der Nacht zum Sonntag Temperaturen von minus 28 Grad herrschten, erfror ein 80-jähriger Rentner in seiner Wohnung. Bereits am Samstag waren in der Region zwei Kältetote gefunden worden. Im ostpolnischen Podlasie waren am Samstag vier Menschen erfroren. Bei den Opfern handelt es sich häufig um Betrunkene, die auf dem Heimweg im Schnee gestürzt oder im Vollrausch an einer Haltestelle eingeschlafen waren.

    Im finnischen Lappland stürzten die Temperaturen am Wochenende auf minus 40,8 Grad in der Gemeinde Naruska. Heftiger Schneefall und stürmische Winde hatten bereits zum Auftakt des Wochenendes für chaotische Zustände gesorgt. In Dänemark mussten hunderte Autofahrer vor der wegen Eisschlaggefahr gesperrten Brücke über den Großen Belt in ihren Wagen übernachten.

    In der Türkei riss eine Lawine einen Bus ins Tal, acht Menschen starben. Der Überlandbus war in der Nacht zum Samstag in den Taurusbergen der osttürkischen Provinz Bitlis im Schnee stecken geblieben und danach von der Lawine überrollt worden.

    Online-Tipp

    Weitere Infos und Service im Inter-
    net: www.mainpost.de/3403544

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