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ERFURT: Bodo Ramelow ist die Stimme Ostdeutschlands

ERFURT

Bodo Ramelow ist die Stimme Ostdeutschlands

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    Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke), seine Frau Germana Alberti vom Hofe und Jack-Russell-Terrier "Attila" verfolgen am 26.06.2015 die Eröffnung des 15. Thüringentages 2015 in Pö�neck (Thüringen). Mehr als 100 000 Besucher werden zum Thüringentag in der mit 12 500 Einwohnern bisher kleinsten das Fest ausrichtenden Stadt erwartet. Foto: Michael Reichel/dpa (zu dpa "Erstmals Thüringentag in einer Kleinstadt" vom 26.06.2015) | Verwendung weltweit
    Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke), seine Frau Germana Alberti vom Hofe und Jack-Russell-Terrier "Attila" verfolgen am 26.06.2015 die Eröffnung des 15. Thüringentages 2015 in Pö�neck (Thüringen). Mehr als 100 000 Besucher werden zum Thüringentag in der mit 12 500 Einwohnern bisher kleinsten das Fest ausrichtenden Stadt erwartet. Foto: Michael Reichel/dpa (zu dpa "Erstmals Thüringentag in einer Kleinstadt" vom 26.06.2015) | Verwendung weltweit Foto: dpa (dpa-Zentralbild)

    Attilas Platz wirkt wahrhaft fürstlich: Weiche Polster vor weißen Säulen, lindgrünem Täfer mit Goldrand, an der Wand prächtige Gemälde. Der nach dem berüchtigten Hunnenkönig benannte quirlige Jack-Russell-Terrier teilt sich den Raum mit dem unwahrscheinlichsten aller deutschen Ministerpräsidenten. Dem haben die Beobachter anfangs keine hundert Tage im Amt gegeben. Ein Linker als Landesvater? Im ersten Dreierbündnis einer deutschen Landesregierung? Einer Koalition mit SPD und Grünen, die sich nur auf eine winzige Mehrheit stützt? Das kann nicht gut gehen, das wird nicht halten, hieß es allenthalben. Doch fünf Jahre später sitzt er noch immer in seinem ausladenden Dienstzimmer in der barocken Pracht der Kurmainzischen Statthalterei in Erfurt. Und dass Bodo Ramelow auch nach den Landtagswahlen am kommenden Sonntag Hausherr in der Staatskanzlei von Thüringen bleibt, ist alles andere als ausgeschlossen. Zwar wird es für seine amtierende rot-rot-grüne Koalition allen Umfragen zufolge nicht mehr reichen. Doch an die Beliebtheit des Mannes mit der markanten Haartolle und der randlosen Brille reicht keiner seiner Mitbewerber heran. Gegen sein Lager eine Regierung zu bilden, dürfte kaum gelingen.

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