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BOTTROP: Der Apotheker, der mit dem Leben spielte

BOTTROP

Der Apotheker, der mit dem Leben spielte

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    In der Bottroper Innenstadt demonstrierten Betroffene vor der Apotheke des Angeklagten. Peter S. soll Krebsmedikamente aus Geldgier gepanscht haben.
    In der Bottroper Innenstadt demonstrierten Betroffene vor der Apotheke des Angeklagten. Peter S. soll Krebsmedikamente aus Geldgier gepanscht haben. Foto: Foto: Fabian Strauch

    Zum Beispiel Andrea. Sie starb im Hospiz. Mit 50 Jahren, wenige Wochen, bevor Peter S. verhaftet wurde. Die Familie hat am Jahrestag ihres Todes eine Erinnerungsanzeige in der Zeitung veröffentlicht. Aus den Worten spricht tiefe Verbitterung: „Unserer ?Drea konnte keiner mehr helfen.“ Peter S. hätte ihr helfen können. Vielleicht. Wer weiß das schon bei einer Krebserkrankung. Zumindest hätte er seinen Teil dazu beitragen können, das ist ja sein Job als Apotheker. Erst recht als Betreiber einer Onkologie-Schwerpunktapotheke, was er damals war. Davon gibt es an die 200 in Deutschland. Ein Schwerpunkt-Apotheker kauft die für eine Therapie nötigen Wirkstoffe ein, mixt je nach Verordnung ein individuelles Präparat zusammen und liefert es ans Krankenhaus oder an einen niedergelassenen Arzt. Die Kosten rechnet er dann mit der Krankenkasse ab; die zahlt noch was drauf, das ist dann sein Gewinn.

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