Mit einem Nazi-Vergleich hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan den hitzigen Streit mit Deutschland um Wahlkampfauftritte seiner Minister weiter verschärft. «Eure Praktiken machen keinen Unterschied zu den Nazi-Praktiken in der Vergangenheit», sagte er nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag in Istanbul. Erdogan reagierte damit auf mehrere Absagen für geplante Wahlkampfauftritte türkischer Politiker hierzulande. Auch der Fall des inhaftierten deutsch-türkischen «Welt»-Korrespondenten Deniz Yücel belastet das Verhältnis beider Ländern weiter schwer.
Istanbul/Berlin