Verstieß die mehr als zweijährige Aussetzung des Familiennachzugs für einen Teil der Geflüchteten in Deutschland gegen internationales Recht? Warum können unbegleitete Minderjährige in der Praxis häufig ihre Eltern, nicht aber ohne Weiteres minderjährige Geschwister nachholen? Eine Studie zu dem Thema haben Juristen der FH Würzburg-Schweinfurt mit anderen europäischen Wissenschaftlern an der Universität Sapienza in Rom vorgestellt. Auftraggeber ist die Forschungsgesellschaft für das Weltflüchtlingsproblem (AWR). Die Gesellschaft gibt seit Ende des 2. Weltkrieges Schriften über Vertriebene und Geflüchtete heraus. In der Studie vergleichen die Autoren nationales und internationales Recht. Ein Gespräch mit den Autoren Professor Ralf Roßkopf und Professorin Anne Bick.
WÜRZBURG