Schlafentzug und lange nächtliche Beratungen können die Qualität von Entscheidungen senken und Verhandlungen zum Scheitern bringen. Daran erinnern Schlafforscher nach den am Sonntag abgebrochenen Gesprächen über eine Jamaika-Koalition. Müdigkeit führe zu Konzentrationsmangel, gesteigerter Risikobereitschaft und Streitlust. „Wer nicht genug schläft, kann Probleme schlechter lösen. Emotionen spielen dann eine größere Rolle“, sagt Jürgen Zulley, ehemaliger Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums an der Universität Regensburg.
Berlin (dpa)