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London: Johnson kassiert verheerende Niederlage

London

Johnson kassiert verheerende Niederlage

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    Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, erfuhr in New York von seiner Niederlage
    Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, erfuhr in New York von seiner Niederlage Foto: Stefan Rousseau, dpa

    Es war diese große Spinnenbrosche auf der rechten Schulter von Lady Brenda Hale, die zunächst in den sozialen Medien alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Nichts dagegen wies darauf hin, dass Lady Brenda Hale gleich Geschichte schreiben würde. Dann setzte die Vorsitzende des höchsten Gerichts des Vereinigten Königreichs an und verlas mit gewohnt ruhiger Stimme und völlig unaufgeregt jenes Urteil, das auf der Insel einem politischen Erdbeben gleichkommt und das Land noch lange beschäftigen wird: Die von Premierminister Boris Johnson erzwungene Suspendierung des Parlaments ist rechtswidrig. Für „null und nichtig“ befanden die Richter einstimmig die auf fünf Wochen anberaumte Zwangspause. Diese hindere die Abgeordneten in „extremer“ Weise an der Ausübung ihres verfassungsmäßigen Auftrags, erklärte die 74-jährige Juristin. Das Parlament habe jedoch ein Recht darauf, in der Zeit vor einem wichtigen Ereignis wie dem geplanten Austritt aus der EU am 31. Oktober eine Stimme zu haben.

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