Lange kam die Digitalisierung der bayerischen Schulen kaum voran. Versprochen wurde zwar viel – 2018 etwa 50 000 digitale Klassenzimmer vom frisch gebackenen Ministerpräsidenten Markus Söder. Doch der große Wurf blieb aus: Mal versuchte der Freistaat versprochenes Fördergeld auf Kosten des Bundes einzusparen, mal verschanzten sich die für die Sach-Ausstattung zuständigen Kommunen hinter rechtlichen Bedenken. Überhaupt wurden immer eher die Risiken denn die Chancen gesehen: Dürfen Schüler eigene Geräte nutzen? Wie offen kann ein Schul-WLAN sein? Dürfen Produkte von Microsoft oder Google in staatliche Schulen? Und lenken digitale Hilfsmittel nicht vom Unterricht ab?
München