Nach neuen Enthüllungen über den Mann, der bei einer Messerattacke am Donnerstag in der Polizei-Hauptdienststelle von Paris vier Menschen ermordet und eine Frau schwer verletzt hat, geraten die französische Regierung und Innenminister Christophe Castaner zunehmend unter Druck. Der Vorwurf steht im Raum, dass bewusst Informationen über die religiöse Radikalisierung des Attentäters Mickaël Harpon zurückgehalten wurden, der seit 2003 als IT-Spezialist im Hochsicherheitsbereich des Polizei-Geheimdienstes gearbeitet hatte. Sieben Minuten hatte sein mörderischer Gang durch das Präfektur-Gebäude gedauert, bis ihn ein 24-jähriger Praktikant erschoss, der erst seinen sechsten Tag bei der Polizei hatte.
PARIS